Ausstellungseröffnung
Genozid an Rom*nja in der Ukraine 1941 – 1944
Freitag, 19. April 2024, 18.30 Uhr
Treffpunkt Freizeit, Am Neuen Garten 64, Potsdam
Während des Zweiten Weltkrieges haben die deutschen Besatzer in der Ukraine weit über 10.000 Rom*nja ermordet. Doch im Gedächtnis von Deutschen wie Ukrainer*innen ist dieser Völkermord kaum verankert. Insbesondere die Erinnerung aus der Opferperspektive droht verloren zu gehen.
Im Jahr 2018 hat ein deutsch-ukrainisches Projekt Dutzende von Zeitzeug*innen in der Ukraine getroffen. Die Überlebenden sprachen vom Leid, das ihnen widerfuhr, aber auch vom Widerstand, den sie oder ihre Angehörigen leisteten. Sie berichteten von Kollaboration, aber auch von Solidarität durch ihre Nachbar*innen.
Die Ausstellung ergänzt die zentralen Aussagen der Zeitzeug*innen durch Informationen zu den historischen Hintergründen.
An der Vernissage nehmen auch ukrainische Roma teil, die 2022 vor dem russischen Angriff nach Deutschland geflüchtet sind. Sie berichten unter anderem über aktuelle Erfahrungen mit Diskriminierung in der Ukraine und in Deutschland.
Die Ausstellung kann bis zum 17. Mai besichtigt werden.