Für zwei junge Mitarbeiter:innen unserer belarusischen Partnerorganisation fanden am 24. September bzw. am 2. Oktober Trainings statt, um sie als Multiplikator:innen auszubilden. Themen waren Methoden zur historischen Erinnerung und Berichte zu den zahlreichen Aktivitäten der Belarusischen Roma-Diaspora. An den Veranstaltungen nahmen jeweils rund zehn junge Rom:nja teil. Im Anschluss gab es eine offene Diskussion über Themen wie Erinnerung und Diskriminierung. Die deutschen Partner:innen hatten die Möglichkeit, per zoom zugeschaltet zu werden.
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Einladung zum Austauschprogramm:
Belarus – Deutschland
Bis zu zehn Teilnehmer:innen sind eingeladen, zwischen dem 30.September und 8.Oktober an den Begegnungen in Belarus teizunehmen. Das Programm umfasst Besuche von Gedenkstätten und Museen, Workshops zu Strategien gegen Antiziganismus und Gespräche mit zivilgesellschaftlichen Akteuren auch aus dem Bildungs- und Forschungsbereich sowie Familien von Zeitzeug:innen.
Nikolaij Iwanowitsch Lukjanenko, Gomel. Geb. 1941
Nikolai Lukjanenko berichtet, was ihm seine Mutter und andere Verwandte aus der Zeit der deutschen Besetzung erzählt haben…
Bericht zur Recherchereise, Mai/Juni 2019
So viele Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wie möglich zu interviewen – das war Ziel unserer Recherche, die wir im Mai und Juni 2019 durchführten.
Nikolaj Afanasowitsch Ewdokimow, Gomel, geb. ca. 1933
Am Anfang taten uns die Deutschen nichts. Im Sommer wanderten wir, immer in der Nähe von Gomel, wir trieben Handel…
Ausstellungseröffnung in Aschmjany – Reise nach Belarus Anfang August 2022
Projektteilnehmer:innen fuhren im August 2022 nach Belarus. Sie haben dort unsere Projektpartner:innen und Zeitzeug:innen getroffen und nahmen an einer Ausstellungseröffnung in Aschmjany teil.
Wassilij Iwanowitsch Ewdokimow, Gomel, geb. 1939
Wir lebten im Dorf Krywsk, in der Oblast Gomel. Mein Vater arbeitete in der Kolchose, außerdem handelte er mit Pferden…
Begegnungsprojekt mit der Roma-Diaspora Belarus (30.09. – 08.10.2023)
Im Oktober organisierte das Bildungswerk für Erinnerungsarbeit und Frieden e.V. gemeinsam mit der Belarusischen Roma-Diaspora, der größten Selbstorganisation der Rom:nja in Belarus, ein Austauschprojekt. Im Fokus stand die Wissensvermittlung über den deutschen Vernichtungskrieg auf dem Gebiet des heutigen Belarus von 1941 – 1944, insbesondere über die systematische Ermordung der Rom:nja, eine kritische Auseinandersetzung mit der deutschen und belarussischen Geschichtspolitik und Erinnerungskultur, die Begegnung und der interkulturelle Austausch mit Angehörigen der Roma-Diaspora und deren Strategien zu Stärkung ihrer gesellschaftlichen Partizipation.
Opfer und Kämpfer zugleich – Frank Brendle (Tageszeitung junge Welt)
Der faschistische Genozid an Roma im besetzten Belarus ist von ihnen selbst unvergessen. Die Mehrheitsbevölkerung ignoriert den Völkermord
Wera Mychaijlowna Egorowa, Masylyschky (bei Oschmjany), geb. 30. 6. 1943
Als die Deutschen da waren, lebte meine Familie im Tabor, im Wald. Dort hatten sie Zelte aufgestellt. Tagsüber ging meine Mutter mit ihrer…