Irina Schichowa

Irina Schichowa ist Leiterin des jüdischen Museums in Chisinau

Irina Schichowa ist Leiterin des jüdischen Museums in Chisinau.

Die Ereignisse im damaligen Bessarabien (heute Moldau) sind dermaßen schlecht erforscht, dass sie sie als „weißen Fleck“ in der Holocaust-Forschung bezeichnet. 

Sie stellte uns die mörderischen Bedingungen vor, denen Juden in Transnistrien und während der Deportation ausgesetzt waren.

In manchen Lagern sei nahezu die gesamte Bevölkerung ausgelöscht und durch andere Deportierte ausgetauscht worden, die dann ebenfalls ermordet wurden.

usdrücklich sprach sie sich dafür aus, die Erfahrungen von Roma und Juden während des Zweiten Weltkrieges im Zusammenhang zu betrachten: Sie seien „Teil unserer gemeinsamen Holocaust-Geschichte“. Im Jüdischen Museum befinden sich auch Tafeln einer Ausstellung zum Völkermord an Roma (die aus Platzgründen nur temporär gezeigt werden können).

Im Schulunterricht Moldawiens sei der Holocaust bis heute ein vernachlässigtes Thema. Bisweilen kommt es zu offenem Revisionismus.