Zeitzeug:innen

Archivdokumenten zufolge haben ungefähr 12.500 Roma die Verschleppung nach Transnistrien überlebt. Wenige hundert von ihnen leben heute noch. Einige von ihnen konnten wir interviewen.

Dabei sind wir uns der Tatsache bewusst, dass die Erinnerung von ZeitzeugInnen eine historische Quelle ist, an die man sich kritisch annähern muss – genauso wie an Dokumente und Akten etwa auf der Seite der Täter. ZeitzeugInnen können sich irren, sie können Daten und Fakten verwechseln – zumal nach 70 Jahren – sie können besonders belastende Ereignisse verdrängt haben. Die Begegnung mit ihnen ist aber einzigartig, sowohl für Jugendliche wie auch für (uns) Erwachsene. Diese Erinnerungen zu dokumentieren und damit diese historische Quelle zu retten, gehört zu den wichtigsten Maßnahmen der heutigen Erinnerungsarbeit. Wir selbst können dazu im Rahmen unseres Projektes einen kleinen Beitrag dazu leisten. Die Zeit läuft davon!