Ausstellungseröffnung in Aschmjany – Reise nach Belarus Anfang August 2022

Auch in diesen Zeiten ist es uns wichtig, den Kontakt zu unseren Projekt Partner:innen zu halten.

Aus diesem Grund fuhren zwei Projektteilnehmer:innen Anfang August nach Belarus.

Unter anderem fuhren sie nach Aschmnjany, wo sie an der Eröffnungsveranstaltung der belarussischen Ausstellung über den Genozid an Rom:nja teilnahmen. In einer kurzen Ansprache skizzierte einer der Teilnehmer:innen die Erfahrungen der Interviews mit Zeitzeug:innen. Bei der Veranstaltung trafen sie auch Familienangehörige der Zeitzeugin Wera Michajlowna Jegorowa , die während des Projektes interviewt worden war.

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Artur Gomonow von der Belarussischen Roma-Diaspora hält einen Vortrag

Unser Projektpartner Artur Gomonow von der Belarussischen Roma-Diaspora hat in den letzten 2 Jahren die Ausstellung schon etliche Male gezeigt. Meist in örtlichen Bibliotheken, in denen reger Publikumsverkehr herrscht. In seinen einleitenden Vorträgen stellt er das Thema des Völkermordes an Rom:nja während des 2. Weltkrieges durch die deutschen Faschisten vor einem breiten Publikum vor. An der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung war auch die Geschichtswerkstatt L. Lewin aus Minsk beteiligt. Die Erfahrungen vor Ort sind sehr positiv, sowohl die Leiterin der Bibliothek als auch die örtlichen Medien zeigten sich sehr interessiert.

Teilnehmer:innen der Eröffnungsveranstaltung in Aschmjany

Das Team aus Berlin besuchte auch unsere Projektpartner:innen in Gomel von der Organisation Roma Drom. Diese erzählten uns von einer sehr bewegenden Ausstellungseröffnung, die vor einigen Monaten in Gomel stattfand. Es nahmen viele der örtlichen Rom:nja daran teil. Das Lesen der Berichte in der Ausstellung motivierte etliche andere Rom:nja, öffentlich über ihre eigenen Erfahrungen bzw. diejenigen ihrer Vorfahren zu sprechen. Damit ist aus unserer Sicht ein wichtiges Projektziel erreicht.

Während der Reise konnten die beiden deutschen Teilnehmer:innen auch noch drei der von uns interviewten Zeitzeug:innen besuchen und freuten sich über die große Gastfreundschaft, mit der sie empfangen wurden.