Genozid an Rom:nja in der besetzten Sowjetunion: tausende Morde…


Die deutschen Besatzer haben während des Zweiten Weltkrieges mehrere Zehntausend Rom:nja auf dem Gebiet der damaligen Sowjetunion ermordet. Ob unter Kontrolle der Wehrmacht oder von „Zivilverwaltungen“ – in allen Besatzungszonen wurden Befehle zur rücksichtslosen Verfolgung der Rom:nja erlassen. Davon betroffen waren sowohl sesshafte als auch (semi-)nomadisch lebende Rom:nja. Die Mordaktionen erfolgten mal spontan, mal waren sie akribisch geplant.

Karte: Peter Palm, Berlin
Karte: Peter Palm, Berlin

Der Genozid erfolgte in mehreren Etappen: In den ersten Monaten nach dem Überfall machten vor allem die Einsatzgruppen, die der Wehrmacht folgten, Jagd auf seminomadisch lebende Rom:nja. Die Einsatzgruppen waren der SS unterstellt und ermordeten neben Rom:nja insbesondere Jüdinnen und Juden sowie kommunistische Funktionäre. Manchmal beteiligten sich auch Einheiten der Wehrmacht daran. Der Überfall auf die Sowjetunion erfolgte im Sommer 1941, als zahlreiche Roma-Gruppen (Tabors) auf Wanderschaft waren. Wenn ein solcher Tabor angetroffen wurde, wurden sämtliche Angehörige, egal welchen Alters und Geschlechts, meist an Ort und Stelle erschossen – so wie es der Wehrmachtsbefehlshaber von „Weißruthenien“ am 10. Oktober 1941 verfügt hatte: „Zigeuner sind bei Aufgreifen sofort an Ort und Stelle zu erschießen.“ Sesshafte Rom:nja blieben in der Regel noch bis Anfang 1942 verschont.

Quelle: BArch B 162/936, Bl.

Befehl des „Reichskommissars Ostlands“ (zuständig für die das Baltikum und große Teile von Belarus) Hinrich Lohse. Dieser Befehl nimmt, wie auch einige andere Befehle deutscher Dienststellen, eine Unterscheidung zwischen sesshaften und nomadischen („herumirrenden“) Rom:nja vor. Diese Unterscheidung stand in der Regel nur auf dem Papier. Der Historiker Martin Holler hat in seinen Forschungen festgestellt, dass die Frage der Sesshaftigkeit „in der Praxis des Völkermordes“ keine Rolle gespielt hat
Quelle: BArch B 162/936, Bl.



Die zweite Etappe des Mordens war durch größere Systematik gekennzeichnet und betraf auch sesshafte Rom:nja. Hierfür wurden sie zunächst registriert, häufig unter Vorwänden wie eine bevorstehende Umsiedlung, Lebensmittelverteilung oder Arbeitszuweisung. Parallelen zur Ermordung der jüdischen Bevölkerung sind unübersehbar. In der Ukraine und den besetzten Teilen Russlands mussten lokale Verwaltungen und Kolchosen Listen mit Angaben zu Anzahl, Herkunft und eventuellen Besitztümern der im Ort befindlichen Rom:nja erstellen. Besonderen Mordeifer hatte die Einsatzgruppe D auf der Krim, wo sesshafte Rom:nja in Städten wie Simferopol, Ewpatorija und Kertsch bereits im Herbst 1941 ermordet wurden – bis auf jene, die sich als Krimtataren tarnen konnten. In den anderen Besatzungsgebieten wurden solche Maßnahmen im Frühjahr und Sommer 1942 durchgeführt. Die Besatzer waren hierbei auf die Kooperation der örtlichen Verwaltungen angewiesen – mancherorts behaupteten diese, es gebe keine Rom:nja im Dorf, um sie zu schützen.

Das größte einzelne Massaker geschah im ukrainischen Tschernihiw: Dort forderte der deutsche Polizeichef die Rom:nja auf, sich zur Vorbereitung einer angeblichen „Umsiedlung“ bei der Polizei zu melden. Im August 1942 wurden mehrere Hundert Rom:nja – die Schätzungen reichen bis zu 2000 – innerhalb von drei Tagen an den Stadtrand geführt und erschossen. In zahlreichen Städten, in denen Rom:nja wohnten, wurden die entsprechenden Straßenzüge mit Hilfe ortskundiger Polizisten durchkämmt und die angetroffenen Rom:nja zur Erschießung geführt.

Exemplarisch ist auch das Vorgehen der Deutschen im Fall der sog. Roma-Kolchose „Stalinverfassung“ im Dorf Alexandrowka bei Smolensk (Russland). Am 23. April 1942 ließen die Deutschen eine Aufstellung von Familien nach ethnischer Zugehörigkeit anfertigen. Am Tag darauf trieben SS-Einheiten alle Rom:nja aus ihren Häusern zu einem See, um sie dort zu erschießen. Als einige Rom:nja angaben, „Russen“ zu sein untersuchten die Deutschen die körperlichen Merkmale ihrer Opfer. Einige Personen, die helle Augen oder eine helle Haut- oder Haarfarbe hatten, wurden als „Russen“ betrachtet und freigelassen. Mindestens 176 Rom:nja wurden jedoch ermordet.

Befehl des Wehrmachtsbefehlshabers in »Weißruthenien« vom 24. 11. 1941, der Anordnungen bekräftigt, denen zufolge „die Juden vom flachen Lande verschwinden und auch die Zigeuner vernichtet“ werden sollen. Quelle: ZSA Minsk, 378-i-698, Fol 32 f

Befehl des Wehrmachtsbefehlshabers in »Weißruthenien« vom 24. 11. 1941, der Anordnungen bekräftigt, denen zufolge „die Juden vom flachen Lande verschwinden und auch die Zigeuner vernichtet“ werden sollen.

Quelle: ZSA Minsk, 378-i-698, Fol 32 f

Bis zur Befreiung der besetzten Gebiete durch die Rote Armee gab es weitere Mordaktionen an sesshaften wie auch nomadischen Rom:nja. Die Anordnungen kamen fast immer von deutschen Dienststellen, die unmittelbaren Täter aus Wehrmacht, Einsatzgruppen, Sicherheits- und Ordnungspolizei, einheimischen Polizeikräften oder anderen Kollaborationseinheiten.

Aus dem Tätigkeits- und Lagebericht der Einsatzgruppe B vom 1. – 15. 9. 1942.
Eine Mordbilanz: Aus dem Tätigkeits- und Lagebericht der Einsatzgruppe B vom 1. – 15. 9. 1942. Quelle: Nationalarchiv der Republik Belarus, Bestand 655, Findbuch 1, Akte 3, Seite 196


Oftmals behaupteten die Täter, dass die Rom:nja als „Spione“ oder „Partisanen“ tätig gewesen seien und ihre Ermordung „sicherheitspolizeilichen“ Erwägungen folgte. Tatsächlich haben viele Rom:nja die Partisanen unterstützt, sei es als Kämpfer:innen, Kundschafter:innen oder durch Bereitstellung von Unterkunft und Lebensmitteln. Allerdings haben die Deutschen bei der Ermordung ganzer Siedlungen sesshafter Rom:nja solche Vorwürfe gar nicht erst formuliert. Die Masse der Ermordeten war völlig unverdächtig, und auch Babys und Greise wurden nicht verschont. Die sowjetischen Untersuchungskommissionen konstatierten unmittelbar nach der Befreiung zu Recht, dass „die nationale Herkunft“ der Erschossenen „der einzige Grund“ für ihre Ermordung war.

Die rassistische Motivation der Täter erklärt womöglich auch, warum die Morde, wie von Zeug:innen berichtet, häufig mit großer Brutalität insbesondere gegenüber Frauen und Babys sowie demütigenden Maßnahmen vor sich gingen. Mehrfach wird berichtet, dass die Deutschen die Rom:nja zwangen, unmittelbar vor ihrer Ermordung zu tanzen und zu singen.



In der Forschung besteht Einigkeit, dass der größte Teil der Rom:nja, der beim Einmarsch der Wehrmacht in den daraufhin besetzten Teilen der Sowjetunion lebte, ermordet wurde. Die genauen Opferzahlen sind aber nicht bekannt – die Deutschen haben Morde an Rom:nja nur lückenhaft dokumentiert oder als „Bandenverfolgung“ usw. kaschiert, und die Forschung steht noch am Anfang. Der ukrainische Historiker Mykhaylo Tyaglyy geht davon aus, dass in den deutsch besetzten Gebieten von Belarus, der Ukraine und Russland ungefähr 30.000 Roma ermordet wurden, davon alleine in der Ukraine 13.000. Für Belarus geht Christian Gerlach von einer Mindestzahl von 3000 Ermordeten aus, in Russland belaufen sich die Schätzungen Martin Holler zufolge auf 4000 bis 20.000. In den baltischen Staaten wurden ebenfalls mehrere Tausend Rom:nja, mutmaßlich über die Hälfte aller bei Kriegsbeginn dort lebenden, umgebracht.


Europäische Dimension und Auschwitz

Im gesamten Einflussgebiet der deutschen Faschisten wurden Rom:nja verfolgt. Genaue Zahlen gibt es bis heute nicht, aber es handelt sich um mehrere Hunderttausend Opfer. Während sie in Westeuropa überwiegend in Lagern und Ghettos ermordet wurden, wurden sie in Osteuropa meist am Ort ihres Auffindens oder in Wohnortnähe erschossen.

Die deutschen Sinti und Roma wurden bereits ab 1933 schrittweise entrechtet, ab 1935 in Lager gesperrt, ab 1940 deportiert. Im besetzten Serbien unterwarfen die Deutschen Rom:nja ähnlich wie Juden einer rigiden Sondergesetzgebung und ermordeten sie als „Sühne“ für von Partisanen erschossene deutsche Soldaten. Das faschistische Marionettenregime in Kroatien tötete mindestens 16.000 Rom:nja im Konzentrationslager Jasenovac. In Polen wurden Rom:nja ebenfalls zu Tausenden erschossen. In Ungarn scheiterte ihre Ende 1944 geplante Deportation nur am raschen Vordringen der Roten Armee. Das mit den Nazis verbündete Rumänien deportierte 25.000 Rom:nja in sein Besatzungsgebiet in der Südukraine, wo rund die Hälfte infolge Hunger, Kälte und Krankheiten starb.

Im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau wurde im März 1943 ein eigener Lagerabschnitt als „Zigeuner-Familienlager“ eingerichtet. Dorthin wurden 22700 Sinti und Roma eingeliefert, rund zwei Drittel aus Deutschland und Österreich, aber auch aus Böhmen und Mähren sowie Polen, den Niederlanden, Nordfrankreich und Belgien. Bis Ende 1943 starben 70 Prozent der Gefangenen an Hunger, Krankheiten oder wurden vergast. Am 15. Mai 1944 widersetzten sich die Gefangenen nach Angaben von Zeitzeugen ihrer geplanten Vergasung, indem sie dem überraschten SS-Personal mit Werkzeugen und anderen improvisierten Waffen gegenübertraten. In den Folgemonaten gab es Deportationen „arbeitsfähiger“ Häftlinge in andere Lager, bis am 2. August das Lager aufgelöst und die verbliebenen 4200 Sinti und Roma vergast wurden.

Sonderfall Rumänien


Die mit den Deutschen verbündete Regierung Rumäniens deportierte ab 1942 rund 25.000 Rom:nja in das rumänische Besatzungsgebiet in der Südukraine („Transnistrien“), wo sie weitgehend sich selbst überlassen blieben. Rund die Hälfte von ihnen starb infolge von Hunger, Kälte und Krankheiten. Die rumänische Täterschaft wurde allerdings erst durch die Deutschen ermöglicht. Deshalb lassen wir in unserer Ausstellung auch Zeug:innen dieses Völkermordes zu Wort kommen. Hintergründe hierzu und die vollständige Ausstellung sind auf unserer Homepage zu finden: https://genocideagainstroma.org/ausstellung/volkermord-an-roma-remember-to-resist-transnistrien/

Dieses Foto stammt von einem deutschen Wehrmachtsangehörigen und trägt auf der Rückseite die Beschriftung: „Zigeuner vor der Erschießung Herbst 1942“. Tatort ist vermutlich die besetzte Ukraine. Quelle: Staatliches Archiv der Russischen Föderation

Dieses Foto stammt von einem deutschen Wehrmachtsangehörigen und trägt auf der Rückseite die Beschriftung: „Zigeuner vor der Erschießung Herbst 1942“. Tatort ist vermutlich die besetzte Ukraine.

Quelle: Staatliches Archiv der Russischen Föderation


Der wahre Grund für den Völkermord war die „rassenideologische“ Auffassung, dass Roma ein „minderwertiges“ und „schädliches“ Volk seien. Dies hatten auch die sowjetischen Untersuchungskommissionen erkannt, die wiederholt konstatierten, dass „die nationale Herkunft“ der Erschossenen „der einzige Grund“ für ihre Ermordung war. (am Beispiel eines Massakers in der Oblast Pskov).

„Zigeuner sind bei Aufgreifen sofort an Ort und Stelle zu erschießen“ Befehl des Wehrmachtskommandanten in Weißruthenien (v. Bechtolsheim) vom 10. Oktober 1941. Quelle: ZSA Minsk, 378-i-698, Fol 4f
„Zigeuner sind bei Aufgreifen sofort an Ort und Stelle zu erschießen“
Befehl des Wehrmachtskommandanten in Weißruthenien (v. Bechtolsheim) vom 10. Oktober 1941.
Quelle: ZSA Minsk, 378-i-698, Fol 4f

Die rassistische Motivation der Täter erklärt womöglich auch, warum die Morde, wie von Zeugen berichtet, häufig mit großer Brutalität insbesondere gegenüber Frauen und Babys sowie demütigenden Maßnahmen vor sich gingen. Mehrfach wird berichtet, dass die Deutschen die Roma zwangen, unmittelbar vor ihrer Ermordung zu tanzen und zu singen – offenbar ging es nicht nur um die physische Ermordung der Roma, sondern auch um die Auslöschung einer ganzen Kultur.

Die genauen Opferzahlen sind bis heute nicht bekannt – die Deutschen haben Morde an Roma nur lückenhaft dokumentiert oder als „Bandenverfolgung“ usw. kaschiert, und die sowjetischen Untersuchungsberichte der Nachkriegszeit harren noch ihrer vollständigen Auswertung. Der ukrainische Historiker Mikhail Tyaglyy geht davon aus, dass in den deutsch besetzten Gebieten von Belarus, der Ukraine und Russland ungefähr 30.000 Roma ermordet wurden, davon alleine in der Ukraine 13.000. Für Belarus geht Christian Gerlach von einer Mindestzahl von 3000 Ermordeten aus. (Für Russland sind uns keine separaten Zahlen bekannt). In den baltischen Staaten wurden ebenfalls mehrere Tausend Roma, mutmaßlich über die Hälfte aller bei Kriegsbeginn dort lebenden, umgebracht.

Karte mit den 139 bekannten Massenerschießungsorten von Rom:nja in der Ukraine (Stand: 2019).

Karte mit den 139 bekannten Massenerschießungsorten von Rom:nja in der Ukraine (Stand: 2019). Quelle: Mikhail Tyaglyy 2013-2019; Ukrainisches Zentrum für Holocaustforschung 2019; Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas 2019
Quelle: Mikhail Tyaglyy 2013-2019; Ukrainisches Zentrum für Holocaustforschung 2019; Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas 2019

Anordnung des (deutschen) Präsidenten der Sicherheitspolizei von Tschernihiw (Ukraine) vom 10. Juni 1942

Anordnung des (deutschen) Präsidenten der Sicherheitspolizei von Tschernihiw (Ukraine) vom 10. Juni 1942, der zufolge sich Rom:nja zum Zwecke ihrer „Umsiedlung“ bei der Polizei melden sollten. Im August 1942 wurden mehrere Hundert Rom:nja erschossen. Quelle: Nationales Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg, Kyjiw
Der zufolge sich Rom:nja zum Zwecke ihrer „Umsiedlung“ bei der Polizei melden sollten. Im August 1942 wurden mehrere Hundert Rom:nja erschossen.
Quelle: Nationales Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg, Kyjiw

Schreiben des Höheren SS- und Polizeiführers Rußland-Mitte vom 15. Oktober 1941: »Betrifft: Exekutionen«.

Schreiben des Höheren SS- und Polizeiführers Rußland-Mitte vom 15. Oktober 1941
Quelle: Militärhistorisches Archiv Prag, Bestand Kommandostab »Reichsführer SS«, Karton 2, Inv. Nr. 5

Erinnerungen jüdischer Überlebender an ein Massaker an rund 100 Rom:nja in Glubokie, Dezember 1941

»Die Roma in der Umgebung litten genauso wie die Juden. Nicht für irgendwelche Vergehen, sondern einfach nur, weil sie Roma waren. Sie wurden ebenfalls Ende 1941 vernichtet. Die örtliche Polizei fand sie in der Umgebung, in den benachbarten Wäldern und Dörfern, brachte sie in die Stadt und tötete sie.

Im Dezember 1941 brachten sie eine Gruppe von 100 Roma. Vor der Erschießung wurden sie nackt ausgezogen und mussten eine Zeitlang in der bitteren Kälte stehen. Ihre Kinder wurden nackt aufs Eis gesetzt. Sie liefen blau an. Ihre Gesichter erfroren, so dass sie nicht weinen konnten. Sie wurden ganz steif vor Kälte. Die meisten starben schon bald. Andere Kinder hielten länger durch, aber das verlängerte nur ihre Schmerzen.

Die Eltern der Kinder, vor allem die Mütter, schrien und jammerten, sie flehten das Todeskommando an, die Kinder zu erschießen, damit sie nicht länger ansehen mussten, wie sie nackt im Schnee liegen und leiden. Nachdem die Deutschen sich daran erfreut hatten, ihre Opfer zu verspotten, trieben sie die Roma in den Wald. Sie waren nackt und mussten ihre gefrorenen, toten Kinder mit sich ziehen. Dort, an den offenen Gruben, befahlen die Mörder ihnen zu singen, zu tanzen, zu springen, zu klatschen usw. Während sie so auftraten, wurden sie mit Peitschen geschlagen…«

Quelle: The Destruction of Globokie (Hlybokaye, Belarus). Translation of Khurbn Glubok / Eds. M. and Z. Rajak, Former residents’ association in Argentina. – Buenos Aires, 1956

Zwangsarbeiterinnen
Einwohner der Stadt Glubokie bei der Zwangsarbeit Quelle: Museum der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges, Minsk