Völkermord an Rom:nja – auf dem Gebiet der besetzten Sowjetunion 1941 – 1944
Internationales Projekt zu einem ignorierten Genozid – Online-Ausstellung
Zeitzeug:innen
Hintergründe
Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:zze
Projekt
Während des Zweiten Weltkrieges ermordeten die Nazis und ihre Verbündeten mehrere Hunderttausend Angehörige des Volkes der Sinti und Roma. Sie wurden entrechtet, deportiert, vergast, erschossen oder dem Hungertod preisgegeben. Obwohl es so viele Opfer gab, ist dieser Völkermord heute fast vergessen. Es gibt kaum Bücher darüber, fast nirgends Denkmäler.
Das Projekt
Völkermord an Rom:nja auf dem Gebiet der besetzten Sowjetunion – 1941 -1944
Internationales Projekt zu einem ignorierten Genozid
Hintergründe:
Leben der Rom:nja vor dem deutschen Überfall
auf dem Gebiet der heutigen Ukraine, Belarus und Russlands
Der Völkermord an Sinti:zze und Rom:nja in Deutschland und im besetzten Europa
»…aus dem Wesen dieser Rasse heraus«
Zeitzeug:innen:
Halina Iwaniwna Kiritschenko
»Ich war erst sechs. Aber ich merkte mir alles. Wie man sich versteckte, wie man flüchtete, wie getötet wurde.«
Ukraine
Walerij Dmitrijewitsch Muratschkowskij
»Man hat sie umgebracht, weil sie Roma waren. Das ist genau der Grund, warum sie erschossen wurden.«
Russland
Katarina Semenowna Ursul
»Wir versteckten uns in einer Grube. Hungernd und frierend saßen wir da.«
südl. Ukraine (Transnistrien)
Nelja Wassiljewna Michajlowa
»Man ging in den Waggon, sah nach, wer tot war, warf ihn raus und fuhr weiter«
Russland
Iwan Kornijowytsch Bilaschtschenko
»Bis ich erfahren habe, dass die Deutschen Roma erschießen, habe ich mich nicht als Rom empfunden.«
Ukraine
Marija Sawelewna Iwanowa
»Wenn der Körper hell war, haben sie sie gehen lassen. Aber wenn die Haut schwarz war, dann hat man sie getötet, mal erschossen und mal lebend in die Grube geworfen.«
Russland
Antonina Gigorivna Peskun
»Sie lebten hier wie im Käfig. Nein, sie starben. War das etwa ein Leben?«
südl. Ukraine (Transnistrien)
Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:zze:
Projektleitung und Texte

Projektpartner
Mit finanzieller Unterstützung von:
Fotos:
Wenn nicht anders angegeben, vom Projektteam (Maria Ulrich, Allegra Schneider, Frank Brendle, Gerit Ziegler)